Sommerferien in Frankreich – in Teltow wird die Städtepartnerstadt gelebt

Einmal die Sommerferien in den französischen Alpen verbringen – für 17 Hortkinder aus Teltow ging dieser Traum in Erfüllung. Gemeinsam mit fünf Betreuer*innen verbrachten die Kinder zehn unbeschwerte Ferientage in der Jugendherberge der Partnerstadt Gonfreville LÓrcher, in Magland. Magland ist ein malerischer Ort der in den französischen Hochalpen, nahe des Mont Blanc, liegt.

Diese Städtepartnerschaft entwickelte sich schnell zu einer warmherzigen Freundschaft, die vor allen Dingen durch die Kinder gelebt wird. Die innigen Freundschaften, die durch den Austausch entstehen, bilden eine Grundlage für die Zukunft.

Nachdem das Austausch-Programm in den vergangenen zwei Jahren Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, war die Freude der Teltower Kinder umso größer, endlich wieder die Sommerferien in den französischen Alpen zu verbringen.

Allein der Flug nach Genf, für viele Teltower Kinder die erste Reise mit einem Flugzeug, war schon ein Highlight. Von Genf aus ging es mit einem Bus nach Magland in das Sommercamp. Dort erwartete die kleinen Feriencamper jeden Tag ein abwechslungsreiches Programm. Der Besuch einer Sommerrodelbahn, schwindelfreies „Kraxeln“ in einem Kletterwald oder einfach schwimmen im See oder Freibad, es wurde allerhand geboten. Ganz besonders aufregend war die Fahrt zum Mont Blanc, Europas höchstem Berg. Mit der Seilbahn ging es 1.467 Metern hoch zum 1. Plateau. Die atemberaubende Bergkulisse mit schneebedeckten Bergen und Gletschern machten das Bild eines Alpenurlaubs perfekt und lud zu einer kleinen Wanderung ein. Im kristallklaren Bergsee konnten sich die kleinen Bergsteigerinnen und Bergsteiger im Anschluss die Füße kühlen. Wenn mal kein Ausflug gemacht wurde, wurde im Feriencamp gemeinsam mit den anderen französischen Kindern gekocht oder gebacken, gespielt oder kleine Wanderungen in den Wald unternommen.

Der internationale Abend war für alle der krönende Abschluss. Als Zeichen der Wertschätzung wurden Gastgeschenke aus Teltow überreicht, um dem Team vor Ort für ihr Engagement zu danken. Danach wurden allerhand französische Leckereien aufgetafelt, es wurde gelacht, gesungen und zusammen getanzt.

Nach zehn Tagen hieß es mit einem weinenden und lachenden Auge Abschied nehmen, da sich ja auch viele Freundschaften gebildet hatten und das ein oder andere Kind gern noch länger geblieben wäre. Aber da eine Freundschaft auch Grenzen überwindet, wird sich bestimmt die Gelegenheit ergeben, sich wiederzusehen – vielleicht schon im nächsten Jahr bei einem Besuch der französischen Kinder in Teltow.

AS