„Le souffle des mamans“ – Der Atem der Mütter – ein erlebnisreicher Besuch in Teltow

Es war schon lange der Wunsch der Frauen des Vereins „Le souffle des mamans“ – Der Atem der Mütter – das Teltower Stadtfest zu besuchen. Seit vielen Jahren lebt die Freundschaft zwischen dem Verein und MenschensKinder Teltow. Begonnen hatte das Ganze mit dem Besuch einer Gruppe von Müttern und den Projektleiterinnen Laetitia Léger und Karima Belhaddad aus unserer Partnerstadt Gonfreville I´Orcher im Jahr 2013. Die Mütter gründeten nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt einen Verein, der von nun an sozial benachteiligten Familien, insbesondere Familien mit Kindern und Jugendliche in Gonfreville unterstützt, den Alltag zu meistern. Auch sind sie bei Stadtteilfesten und anderen Höhepunkten in der Stadt nicht mehr wegzudenken mit ihren Ständen und Aktionen.

Zu der Feier aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Vereins waren Solveig Haller (Werkleiterin MenschensKinder Teltow) und Anke Schultze (Verantwortliche für Städtepartnerschaften) 2023 nach Gonfreville eingeladen. „Es war uns nun eine Freude, den Frauen ihren Wunsch zur Teilnahme am Teltower Stadtfest zu ermöglichen.“, so Anke Schultze.

Bei einem Abendessen mit Bürgermeister Thomas Schmidt berichteten die Frauen am Anreisetag stolz von ihren Projekten in Gonfreville. In Beelitz Heilstätten lauschten die Frauen interessiert den Ausführungen im Tropenhaus in ihrer Mutterspräche. Auf den Baumwipfelpfad trauten sich im Anschluss nur diejenigen, die schwindelfrei waren. Und pünktlich zum Bierfassanstich waren dann alle zurück und auf dem Stadtfest und jubelten klatschend der ersten Beigeordneten zu, als der Anstich nach nur fünf Schlägen gelang.

Ein besonderer Höhepunkt des Besuches des Vereinsvorstandes von „Le souffle des mamans“ war dann der Besuch des Reichstagsgebäudes. Schnell fiel auf, dass dieses Gebäude so gar keine Ähnlichkeit hat mit seinem französischen Pendant, dem Parlament de National in Paris.

Pünktlich zur Ausstellungseröffnung zurück im Bürgerhaus Teltow, lauschten alle den Ausführungen über die Ausstellung, denn zehn ukrainische Fotografinnen und Fotografen stellen dort nun ihre Lebenswirklichkeit aus.

Mit Freude wohnten unsere französischen Gäste dem Akt des sich Eintragens ihres Bürgermeisters Alban Bruneua in das Goldene Buch der Stadt Teltow bei. Seit vielen Jahren bereits ist der auch anwesende Jean-Paul Lecoq in diesem Buch verewigt.

„Es ist immer eine große Freude, mit Freunden, die die gleichen Ziele verfolgen, von Zeit zu Zeit zusammenzutreffen. Auch ihnen liegt das Wohl der Kinder und Familien am Herzen – wie uns. Und darüber in den Austausch zu gehen, es sich aber auch einmal gut gehen zu lassen, ist immer wieder fruchtbringend und man tankt Energie auf“, so Solveig Haller bei der Verabschiedung der Gäste. „Wir werden uns alle wiedersehen.“ damit beschlossen die Gastgeberinnen den Besuch und wünschte allen eine gute Heimfahrt.